Aktueller Stand im Südsudan nach der jüngsten Eskalationsepisode
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Die Spannungen haben sich zwischen dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und dem Vizepräsidenten Riek Machar gefährlich verschärft, nachdem am 4. März eine oppositionsnahe Miliz einen Armeestützpunkt in Nasir im südsudanesischen Bundesstaat Upper Nile überrannt hat.
Machar wirft der Armee unter Präsident Salva Kiir vor, am 25. Februar Angriffe auf seine Truppen im nahegelegenen Kreis Ulang sowie auf seine Anhänger in zwei weiteren Teilen des Westens des Landes verübt zu haben. Die Spannungen in der Hauptstadt Juba sind extrem hoch. Als Reaktion auf die Entwicklungen in Nasir ließ Kiir mehrere wichtige Verbündete Machars verhaften und bedroht damit die fragile Einheitsregierung, die im Rahmen eines Friedensabkommens von 2018 gebildet wurde, mit dem der fünfjährige Bürgerkrieg im Land beendet wurde. Weitere Kampfhandlungen im Upper Nile sind wahrscheinlich. Von dort aus besteht die Gefahr, dass sich der Krieg mit dem Krieg im Sudan vermischt und möglicherweise anhaltende Stellvertreterkämpfe im Südsudan auslöst. (Vgl. Artikel „South Sudan on the Precipice of Renewed Full-blown War”, crisisgroup.org)
In diesem Szenario stellen die Ölförderung in den Bundesländern Upper Nile und Unity sowie deren Trasport durch den Sudan einen zentralen Aspekt dar. Denn die Einnahmen aus Ölexporten sind entscheidend für den Zusammenhalt der zerstrittenen Eliten im Südsudan. Der Krieg im benachbarten Sudan hat zu einem drastischen Rückgang der Einnahmen geführt, was die Stabilität in Juba bedroht und die Notwendigkeit einer Beendigung des sudanesischen Konflikts erneut unterstreicht (siehe Artikel „South Sudan on Edge as Its Neighbour’s War Disrupts Oil Exports”, crisisgroup.org).
Kampf um Khartum markiert einen Wendepunkt im sudanesischen Bürgerkrieg, Stellungnahme des Think Tank "International Crisis Group"
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"Die sudanesische Armee drängt auf die Einnahme Khartums. Ein Sieg wäre ein wichtiger Sieg, der den verheerenden Konflikt im Land jedoch wahrscheinlich nicht beenden würde. Vermittler sollten weiterhin Möglichkeiten für Friedensgespräche prüfen." Das ist das Statement von der Crisis Group vom 21. Februar 2025 über die letzten Entwicklungen des sudanenischen Bürgerkriegs.
"Über Grenzen", Internationale Filmreihe Hannover mit einer erfolgreichen Bilanz beendet
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Anspruchsvolles und unterhaltsames Film-Programm beleuchtete Themen des Globalen Südens.
Mit dem berührenden Film "Das leere Grab" endete am 25. Februar 2025 die internationale Filmreihe "Über Grenzen" in Hannover. Hohe Besucher*innenzahlen und positive Rückmeldungen stimmen die Initiator*innen der Filmreihe zufrieden. (Quelle: Pressemitteilung des Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen (ELM))
Am 16.02. stand im Mittelpunkt der Filmvorführung von "Goodbye Julia" der Sudan. Während des anschließenden Filmgesprächs wurden die Filmthemen debattiert (wie etwa die Rolle der Frauen in der sudanesischen Gesellschaft), die aktuelle Lage und die Perspektive des Landes. Gast bei der Veranstaltung war der in Niedersachsen ansässige sudanesische Verein Umbaja e.V.
Bild: Filmgespräch mit Maissara Saeed von Umbaja e.V. (links) und Vincenzo Grauso von Land der zwei Nile (Foto: F. Grauso)
"Über Grenzen", Internationale Filmreihe Hannover, 5. - 26. Februar 2025
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Die Welt steht Kopf.
Obwohl die Herausforderungen von Klima- und Umweltschutz, Demokratie und Frieden nur global und gemeinsam gelöst werden können, sind die Bilder unserer Zeit von Grenzen, Mauern und Konflikten geprägt.
In einer internationalen Filmreihe zeigen wir Geschichten, Utopien und Dokumentationen über Grenzen.
Faktische Grenzen zwischen Ländern und Kontinenten, imaginäre Grenzen zwischen Nord und Süd, Arm und Reich, Einkommen und Glück sowie Begrenzung von Vielfalt.
Internationale Filme für eine gerechtere und nachhaltigere Welt, die über Grenzen hinaus weisen.
Alle sind willkommen.
Eintritt frei.
Der Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
- Wie kann ein dekolonisierender Erinnerungsort aussehen? - Gespräch mit Laidlaw Peringanda über die Kolonialgeschichte Deutschlands in Namibia
- Fotoausstellung bei der VHS Hannover, 15.08.-02.10.24
- Open Air Kino: The Great Green Wall, Hannover, 04.09.2024
- “IHR KÖNNT MICH TÖTEN, ABER DIE IDEE IN MIR WERDET IHR NIEMALS TÖTEN”. Zur Erinnerung an die Ermordung Giacomo Matteottis - ZeitZentrum Zivilcourage Hannover, 12.06.24
- agl-Appell zum Bundeshaushalt 2025
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